Fütterungsmanagement bei Weidegang und Offenstallhaltung
Fütterungsmanagement bei Weidegang und Offenstallhaltung: Tipps und Tricks für eine gesunde Pferdeernährung
Weidegang und Offenstallhaltung – Optimales Fütterungsmanagement für Pferde im Freien
In der Pferdehaltung gibt es verschiedene Möglichkeiten, Pferde zu füttern. Eine beliebte Variante ist der Weidegang oder die Offenstallhaltung. Dabei hat das Pferd die Möglichkeit, sich frei auf der Weide oder in einem größeren Stallbereich zu bewegen. Doch wie sollte das Fütterungsmanagement in solchen Haltungsformen aussehen, um die optimale Versorgung der Pferde sicherzustellen? In diesem Artikel erfährst du, worauf du achten solltest.
1. Weidegang und Offenstallhaltung – Eine natürliche Pferdehaltungsform
Die Weidehaltung oder Offenstallhaltung stellt eine der natürlichen Haltungsformen für Pferde dar. Hier haben die Tiere viel Bewegungsfreiheit und können sich frei an der frischen Luft bewegen. Durch den ständigen Zugang zu frischem Gras und Bewegungsmöglichkeiten können sie ihr natürliches Verhalten ausleben.
2. Ausreichend und artgerechtes Weidegras ist die Basis
Das wichtigste Element bei der Fütterung von Pferden in Weidegang oder Offenstallhaltung ist das Weidegras. Es sollte ausreichend vorhanden sein und frei von giftigen Pflanzen sein. Idealerweise sollte die Weidefläche eine gute Grasnarbe haben und regelmäßig aufgefrischt werden. Je nach Größe der Herde und der Qualität der Weide kann es notwendig sein, zusätzliches Heu zuzufüttern, um den Bedarf der Pferde zu decken.
3. Berücksichtigung des Bedarfs an Mineralien und Vitaminen
Obwohl Weidegras eine gute Grundversorgung bietet, sollten auch Mineralien und Vitamine im Fütterungsmanagement berücksichtigt werden. Gerade bei Pferden, die wenig oder gar keinen Weidegang haben, ist eine zusätzliche Versorgung mit Mineralien und Vitaminen wichtig. Hier können spezielle Mineralfutter oder mineralstoffreiche Lecksteine zum Einsatz kommen. Eine individuelle Futterberatung durch einen Pferdewirt oder Tierarzt ist empfehlenswert, um den Bedarf des einzelnen Pferdes zu ermitteln.
4. Anpassung der Fütterung an die Jahreszeiten
Die Fütterung in Weidegang oder Offenstallhaltung sollte auch auf die Jahreszeiten abgestimmt werden. Im Frühjahr und Sommer, wenn das Weidegras besonders saftig und nährstoffreich ist, können die Pferde hauptsächlich von der Weide ernährt werden. Im Herbst und Winter, wenn die Weideflächen nicht mehr ausreichend Nahrung bieten, müssen Heu oder Silage zugefüttert werden. Zudem sollte darauf geachtet werden, dass die Pferde genügend frisches Wasser zur Verfügung haben, unabhängig von der Jahreszeit.
5. Überwachung des Pferdezustands und regelmäßige Gewichtskontrolle
Um sicherzustellen, dass die Pferde in Weidegang oder Offenstallhaltung optimal versorgt sind, ist es wichtig, den Zustand der Tiere regelmäßig zu überwachen. Eine gute Möglichkeit ist die regelmäßige Gewichtskontrolle und Beobachtung des Futterverhaltens. So kann rechtzeitig reagiert werden, wenn eine Anpassung des Fütterungsmanagements notwendig ist.
6. Fazit
Die Fütterung von Pferden in Weidegang oder Offenstallhaltung erfordert ein gewisses Fütterungsmanagement, um die optimale Versorgung der Tiere sicherzustellen. Neben ausreichendem und artgerechtem Weidegras sollten auch Mineralien und Vitamine berücksichtigt werden. Die Fütterung sollte zudem auf die Jahreszeiten abgestimmt und der Zustand der Pferde regelmäßig überwacht werden. Eine individuelle Futterberatung durch einen Experten kann dabei helfen, den Bedarf des jeweiligen Pferdes zu ermitteln und das Fütterungsmanagement entsprechend anzupassen.