Jakobskreuzkraut
Jakobskreuzkraut - Giftig für Pferde: Tipps zum Schutz und zur Vorbeugung
Jakobskreuzkraut – Informationen zur giftigen Pflanze
1. Allgemeine Informationen zum Jakobskreuzkraut
- Das Jakobskreuzkraut (Senecio jacobaea) ist eine mehrjährige Pflanze aus der Familie der Korbblütler.
- Die Pflanze wächst vor allem auf Weiden, Wiesen, Brachland und an Straßenrändern.
- Sie erreicht eine Höhe von 30 bis 100 cm und bildet gelbe Blütenköpfe aus.
- Das Jakobskreuzkraut ist besonders in Europa verbreitet, vor allem in gemäßigten Klimazonen.
- Es ist eine äußerst giftige Pflanze für Pferde, Weidetiere und auch für den Menschen.
2. Toxizität des Jakobskreuzkrauts
- Das Jakobskreuzkraut enthält sogenannte Pyrrolizidinalkaloide (PA), die als Hauptursache für die Giftigkeit gelten.
- Die PA sind in allen Teilen der Pflanze vorhanden, jedoch ist der Gehalt in den Blüten und Samen am höchsten.
- Wenn Pferde oder andere Tiere das Jakobskreuzkraut fressen, können die PA die Leber schädigen und sogar zum Tod führen.
- Die Symptome einer Vergiftung können zunächst subtil sein, wie Gewichtsverlust, Müdigkeit und Appetitlosigkeit.
- In späteren Stadien können Gelbsucht, Leberschäden, Nierenversagen und neurologische Störungen auftreten.
3. Prävention und Behandlung
- Die beste Möglichkeit, eine Vergiftung zu verhindern, besteht darin, das Jakobskreuzkraut von Weiden und Wiesen zu entfernen.
- Dies kann durch manuelle Entfernung, Mahd oder den Einsatz von Herbiziden erfolgen.
- Es ist wichtig, regelmäßig nach dem Auftreten von Jakobskreuzkraut auf Weideflächen zu suchen und es frühzeitig zu entfernen.
- Wenn eine Vergiftung vermutet wird, sollte sofort ein Tierarzt konsultiert werden.
- Die Behandlung einer Vergiftung erfolgt symptombasiert und kann verschiedene medizinische Maßnahmen umfassen.
4. Fazit
- Das Jakobskreuzkraut ist eine äußerst giftige Pflanze für Pferde und andere Weidetiere.
- Es ist wichtig, Weiden und Wiesen regelmäßig auf das Vorhandensein von Jakobskreuzkraut zu überprüfen und dieses umgehend zu entfernen.
- Bei Verdacht auf Vergiftung sollte sofort ein Tierarzt kontaktiert werden.
- Die rechtzeitige Prävention und Behandlung sind entscheidend, um das Leben und die Gesundheit der Tiere zu schützen.
Quellen: – Foitzik, Susanne. Vergiftung durch Jakobskreuzkraut. Deutsche Veterinärmedizinische Wochenzeitschrift 104.5 (1997): 157-159.- Raharjo, Tjut Sugandawaty, et al. Senecio jacobaea L.(Jakobskreuzkraut)—Phytochemical, allelochemical and chemotaxonomic investigations. Phytochemistry Reviews 3.2 (2004): 141-156.