Laryngeale Hämiplegie (Roaring)

Laryngeale Hämiplegie (Roaring): Ursachen, Symptome und Behandlung

Was ist laryngeale Hämiplegie (Roaring)?

Die laryngeale Hämiplegie, auch als Roaring bekannt, ist eine Erkrankung, die bei Pferden auftreten kann. Sie betrifft den Kehlkopfbereich und führt dazu, dass die Stimmbänder nicht mehr ordnungsgemäß funktionieren. Dadurch entsteht eine Behinderung des Luftstroms während der Atmung.

Ursachen von laryngealer Hämiplegie

Die genaue Ursache der laryngealen Hämiplegie ist noch nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch angenommen, dass sie hauptsächlich auf eine neurologische Erkrankung zurückzuführen ist. Die Schädigung oder Degeneration des Nervus laryngeus recurrens, welcher den Kehlkopf versorgt, wird als Hauptursache betrachtet. Es gibt auch einige Faktoren, die das Risiko einer Erkrankung erhöhen können, wie zum Beispiel bestimmte Rassen, übermäßige Belastung der Atemwege und genetische Veranlagung.

Symptome von laryngealer Hämiplegie

Das Hauptsymptom der laryngealen Hämiplegie ist ein charakteristisches Atemgeräusch, das als Roaring bezeichnet wird. Dieses Geräusch tritt während der Anstrengung auf und wird durch die eingeschränkte Bewegung der betroffenen Stimmbänder verursacht. Andere mögliche Symptome können Müdigkeit, Leistungsminderung, Atemnot und Husten sein. Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Pferde mit laryngealer Hämiplegie Symptome zeigen.

Diagnose von laryngealer Hämiplegie

Die Diagnose von laryngealer Hämiplegie wird in der Regel anhand einer gründlichen klinischen Untersuchung gestellt. Ein Tierarzt wird das Atemgeräusch des Pferdes während der Anstrengung überprüfen und möglicherweise weitere diagnostische Verfahren wie eine Endoskopie des Kehlkopfs durchführen, um den Zustand der Stimmbänder zu beurteilen.

Behandlung von laryngealer Hämiplegie

Die Behandlungsoptionen für laryngeale Hämiplegie hängen von der Schwere der Erkrankung und den individuellen Bedürfnissen des Pferdes ab. In einigen Fällen kann eine medikamentöse Therapie in Betracht gezogen werden, um die Symptome zu lindern und die Atmung zu erleichtern. In schweren Fällen kann eine Operation, die als Tie-Back bezeichnet wird, empfohlen werden. Dabei wird der betroffene Stimmbandmuskel gelähmt, um den Luftstrom zu verbessern. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass nicht alle Pferde von einer Operation profitieren und dass Risiken und Komplikationen auftreten können.

Fazit

Laryngeale Hämiplegie, oder Roaring, ist eine Erkrankung, die die Atemfunktion von Pferden beeinträchtigt. Sie kann durch eine Schädigung des Nervus laryngeus recurrens verursacht werden und führt zu einem charakteristischen Atemgeräusch während der Anstrengung. Die Diagnose erfolgt in der Regel anhand einer klinischen Untersuchung und gegebenenfalls einer Endoskopie des Kehlkopfs. Die Behandlungsoptionen umfassen eine medikamentöse Therapie und in schweren Fällen eine Operation. Es ist wichtig, individuelle Unterschiede zu berücksichtigen und eine fundierte Entscheidung in Absprache mit einem Tierarzt zu treffen.